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Dauner Maare

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Ein Maar besteht aus einem Maartrichter, einem Maarwall und einem Maarsee (Ausnahme: Trockenmaar). Ein Maar entsteht, wenn sich im Erdinneren heiße, flüssige Gesteinsmassen (Magma) befinden, die unter Druck nach oben drängen und dabei auf eine kalte Wasserschicht treffen. Es kommt zu einer phreatomagmatischen Explosion, die zu einem raschen Auswurf von Material führt, welches meist den Maarwall bildet.
Die Dauner Maare bestehen aus drei Maaren: dem Schalkenmehrener Maar, dem Gemündener Maar und dem Weinfelder Maar, die auch in dieser Reihenfolge entlang einer Spalte in der Erdkruste entstanden.


Schalkenmehrener Maar

Zunächst entstanden hier auf östlicher Seite zwei Maartrichter, welche bei der Entstehung der zwei westlichen Maartrichter wieder verschüttet wurden. Die östlichen Maartrichter bilden heute ein Flachmoor und ein Trockenmaar, während sich in den westlichen Maartrichtern Wasser gesammelt hat und sie zu einem einzigen Maarsee verschmolzen sind.


Gemündener Maar



Das Gemündener Maar ist das kleinste Maar der Dauner Maare.


Das Weinfelder Maar



Das Weinfelder Maar wird in der Umgebung auch als Totenmaar bezeichnet. Im 16. Jahrhundert wütete die Pest in der Eifel. Auch der Ort Weinfeld war betroffen. 1562 zog der Pastor als letzter Einwohner von Weinfeld nach Schalkenmehren. Die leer stehenden Häuser wurden als Steinbruch genutzt, so das der Ort von der Karte verschwand. Nur die Kapelle und der Friedhof blieben trotz einer ereignisreichen Geschichte über die Zeit bestehen. Die Kapelle zählt mit zu den ältesten Kirchen der Eifel.

 
 
 
 
 
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